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KL #13 : Das Experiment Mensch

Wir erinnern uns… ganz am Anfang gab es einen galaktischen Krieg um das Bewusstsein, dabei wurde Tiamat zerstört. Um die Galaxie vor weiterer Zerstörung zu bewahren, wurde die Erde, auf der sich gerade die Dunkelmächte aufhielten, durch ein Frequenzgitter verriegelt. So gerieten die Erde und die Menschheit in Quarantäne; die Menschen wurden unfreiwillig zum Opfer. 
Um für alle eine gute Lösung zu finden, bekam die Menschheit von der Föderation eine Aufgabe.


Die Erde war nicht nur Quarantäne, nicht nur Strafe oder Sicherheitsmaßnahme. Sie war ein Experiment. Ein kosmischer Versuch. Nach Tiamat war klar geworden, dass Licht und Dunkel im Universum nicht durch Krieg befriedet werden können. Keine Schlacht, keine Flotte konnte jene Gegensätze versöhnen. Also wurde ein neuer Raum geschaffen — ein Raum, der anders arbeitet als Schlachtfelder: die Erde.


Hier sollte etwas geschehen, das es noch nie gegeben hatte. Die Erde wurde zum Laborraum, und der Mensch zum Träger des Experiments. Denn der Mensch trägt beide Pole in sich: das Licht und die Dunkelheit. Nicht, um daran zu zerbrechen, sondern um sie in sich zu verdauen, zu integrieren, zu verwandeln. Der Punkt der Menschwerdung ist nicht die Wahl zwischen Hell oder Dunkel, sondern die Fähigkeit, beide in sich zu halten und daraus etwas Neues zu formen.


Darum heißt es, der Mensch sei die Mitte. Das Kreuz der Acht, das Symbol der Mitte — hier berühren sich die Extreme. Hier soll zusammenfinden, was im Kosmos zuvor gegeneinander stand. Die Dunklen wurden in der Quarantäne festgehalten, damit sie nicht weiter die Galaxie vergiften. Die Lichten hielten das Gitter, damit der Prozess nicht ständig von außen „gerettet“ würde. Und die Menschheit? Sie trug den Krieg in sich selbst aus. Jeder einzelne Mensch wurde zu einem kleinen Schlachtfeld — oder, besser gesagt, zu einem Ort der Verdauung.


Diese Verdauung ist keine blutige Schlacht, sondern ein inneres Werk: das Erkennen, Umarmen und Wandeln der eigenen Schatten, die bewusste Verwandlung von Angst in Mitgefühl, von Trennung in Verbundenheit. Wenn ein Wesen beide Kräfte in sich vereint und nicht daran zerfällt, sondern sie in sich versöhnt, dann endet der Krieg im Großen. Das ist der Schlüssel. Die Integration auf individueller Ebene hat direkte Auswirkung auf das Feld der Welt: sie neutralisiert die Mechanik von Feindschaft, sie stoppt das mechanische Replizieren von Gewalt.


Darum musste die Quarantäne so lange dauern. Weil der Mensch selbst zum Experiment wurde. Weil er Zeit brauchte. Weil es ein ganzes Zeitalter brauchte, bis die Integration – langsam, schmerzhaft, zäh – reifen konnte. Entwicklungszeiten auf seelischer Ebene messen sich nicht in einem Menschenleben; sie brauchen Generationen, bis neue Muster ihre Form finden. In dieser Zeit entstanden Mythen, Riten, Religionen, Konflikte und Heilungswege — alles Teile eines Prozesses, der die Menschheit zur Reife bringen sollte.


Und genau deshalb ist der Aufstieg so bedeutsam. Er ist nicht bloß eine Flucht aus Begrenzung, sondern eine Rückkehr der Menschheit in ihre Funktion als Vermittlerin zwischen Polaritäten. Er ist nicht nur Befreiung der Erde, sondern Heilung einer ganzen Galaxie. Denn wenn der Mensch Licht und Dunkel in sich versöhnt, gibt es keinen Grund mehr für den kosmischen Krieg. Die Resonanz, die von einem integrierten Menschen ausgeht, verändert das Feld weit über den Planeten hinaus. Harmonie, die hier geboren wird, kann nach außen wirken — sie dämpft die Dynamik, die früher Schlachten auslöste.


Das ist keine einfache Erzählung von Heldentum. Es ist eine Beschreibung einer kosmischen Schule: Fehler, Prüfungen, Wiederholungen und schließlich Erkenntnis. Manche Seelen kamen in diese Schule, um zu lernen; manche, um zu lehren. Manche, um zu heilen; manche, um das Feld zu testen. Alle Rollen waren nötig. Alle Erfahrungen haben zur Reifung beigetragen. Und nun, da das Feld reifer wird, beginnt die Rückkehr in die galaktische Familie — nicht weil wir fliehen, sondern weil wir vollkommen werden: vollständig in uns selbst, integrierend und weisend.


Der Mensch ist die Mitte. Die Mitte ist Integration. Integration bedeutet das Ende des Krieges. Und Aufstieg heißt Rückkehr in die galaktische Familie.

ree

 
 
 

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