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Kapitel 13: Die Bodenweberin

Man sagt, sie habe keinen Boden.

Dass sie zu weit oben schwebe,

zu wenig greifbar,

zu zart für diese Welt.


Und sie lächelt nur.

Denn in Wahrheit

legt sie den Boden neu.


Sie geht voran,

wo noch kein Weg ist.

Sie pflanzt Samen

in unbestelltes Land.

Sie singt den Klang

in leere Hallen,

bis sie beginnen zu antworten.


Ja – sie ist bodenlos.

Denn sie baut den Boden,

auf dem andere

eines Tages sicher stehen.


Und wenn man sich erinnert,

wird man sehen:

Es war ihr Lied,

das den Grund bereitet hat.

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